100 Jahre erfolgreich, seit 2008 in Jena
Die Anfänge des Kanupolo reichen zurück in die 1870er Jahre. Damals wurde stehend und auf zwei rumpfigen Kanus mit langen Doppelpaddeln gespielt. Vielleicht eine Idee fürs heutige Stand-Up Paddling...?
In den 1920er Jahren näherte sich das Kanupolospiel langsam dem an, was wir heute kennen. Jedoch wurden die Spielregeln aus dem gerade in Mode kommenden Fußball entliehen. Deswegen war das Spielfeld mit 90 bis 120 Metern Länge riesig, wurde mit 11 Spielern in Faltbooten 90 Minuten gespielt und waren die Tore mit 4 x 1,5 Metern sehr groß.
Erst in den 1960er Jahren gab es neue Impulse fürs Kanupolo. Mit den zu dieser Zeit aufkommenden kompakteren und wendigeren Kunststoffbooten sollte Kanupolo auf begrenztem Raum in Hallenbädern spielbar gemacht werden: Also wurde das Spielfeld verkleinert und das Tor erstmals über dem Wasser hängend angebracht.
In Deutschland wurde hingegen noch bis 1990 auf großen Feldern gespielt. Erst durch internationale Wettkämpfe und die Veröffentlichung internationaler Spielregeln durch die International Canoe Federation setzte sich das kleine Spielfeld als Standard durch. Erste Weltmeisterschaften fanden 1994 in Sheffield in England statt und werden seitdem alle zwei Jahre ausgetragen.
Kanupolo in Jena
Eine Handvoll Wildwasser-Kanuten brachte 2008 den Kanupolosport nach Jena. Seitdem wächst die Fangemeinde stetig und speist sich das Team auch aus Wildwasser-Kanuten anderer Vereine. Seit 2011 tritt das JKRV-Team auch bei verschiedenen Kanupolo-Turnieren an. Mit dem Polo-Fun-Turnier sind wir inzwischen auch Ausrichter eines eigenen Turniers.